Elektrotherapie
Elektrotherapie oder Elektromedizin ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstrom­therapie oder Feinstromtherapie benutzt.
Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Die entsprechenden Spannungen werden über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt.
Elektromagnetische Wechselfelder werden seit dem Jahr 1764 in der Medizin verwendet, hauptsächlich zur Erwärmung und Durchblutungssteigerung. Meist dient ihr Einsatz der Schmerzlinderung, der Behandlung von Neuralgien, Durchblutungsstörungen oder orthopädischen Erkrankungen (Ischialgien, Sehnenscheidenentzündungen, Arthrosen etc.).

Wichtiger Hinweis:
Die Elektrotherapie ist eine Behandlungsmethode, die auf der Basis etablierter Methoden entwickelt wurde. Wie die Mehrzahl etablierter medizinischer Therapieverfahren, ist auch die Elektrotherapie noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Insbesondere existieren noch keine randomisierten kontrollierten Studien oder übergreifende Metaanalysen. Ein Erfolg der Elektrotherapie kann nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden. Allerdings existieren eine ganze Reihe von beeindruckenden Patientenberichten, Fallbeispielen und Erfahrungsberichten zu Erkrankungen, die mit der Elektrotherapie erfolgreich behandelt wurden.
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